Freitag, 16. Dezember 2016

Elfenfehde - zweimal im Leben

Titel: Elfenfehde - Zweimal im Leben

Cover: *klick*

Autor/in: Mariella Heyd

Verlag: Selfpublisher, Neobook, Verlag der 2017 verkündet wird

Seitenzahl: 350 Seiten

Preis: 8,99€ [D]

ISBN: 978-1535118903









Verantwortlich für den Meteoriteneinschlag? Feodora kann die Worte des Fremden nicht glauben, der nach der Katastrophe auftaucht und behauptet, dass sie für das Chaos in zwei Welten verantwortlich sein soll. Angeblich stammt Feodora aus der Anderswelt und ist von dort geflohen, um einem mächtigen Dunkelelf zu entkommen. Ihre einzige Chance, die Welten zu retten, besteht darin, in die Anderswelt zurückzukehren und ihn zu töten. Quelle











Inhalt:
Ich muss sagen, der Klappentext fasst den Inhalt eigentlich ziemlich gut zusammen. Die Geschichte beginnt scheinbar ganz normal und sieht eher nach einem Jugend-Roman aus, als nach einer Fantasy-Geschichte. Feodora –die Hauptperson- hat keine Lust auf eine Party ihrer Klassenkameradin zu gehen und geht stattdessen lieber in die Bibliothek. Als jedoch plötzlich ein Meteorit auf der Erde einschlägt, sie der einzige Mensch weit und breit ist und plötzlich Katzen von überall her auftauchen, obwohl alle Türen und Fenster verschlossen sind, beginnt man als Leser zu merken, dass diese Geschichte anders wird als Erwartet. Mit Zerdon, einem Elf der plötzlich auftaucht, wird das Ganze dann vollendet, denn er behauptet, dass Feodora aus der Anderswelt kommt und nun diese retten muss indem sie einen Dunkelelfen tötet, von dem sie noch nie etwas gehört hat. Anscheinend aber gibt es doch einen Teil von ihr der ihm glaubt, jeden Falls folgt sie ihm in die Anderswelt und findet heraus wer sie wirklich ist. Anschließend macht sie sich zusammen mit ihrem Elf Zerdon auf den Weg durch Tir na nog nach Andomhain um das Gift einzusammeln, was den Dunkelelfen Arawn töten soll und sowohl die Anderswelt als auch unsere Erde, wie wir sie kennen, retten soll. Welche Gefahren auf ihrem Weg lauern, ob sie es schafft Arawn zu töten und welche Rolle Zerdon bei der ganzen Sache spielt, müsst ihr aber selbst herausfinden.

Charaktere:
Da diese Geschichte in zwei Welten spielt, gibt es sowohl Charaktere in unserer Welt, als auch in der Anderswelt, wobei ich hinzufügen muss, dass Man aus der Anderswelt weit mehr Leute kennenlernt.
Zuerst ist da die Hauptperson Feodora oder auch Feo/Ora genannt. Ich muss sagen sie hat mich überrascht. Am Anfang als man sie kennenlernt weiß sie nicht, wer sie wirklich ist und ist einfach nur ein ganz normales Mädchen, dass Bücher liebt (+Punkt Nr. 1) und weder besonders beliebt in ihrer Schule ist, noch unbeliebt. Sie ist recht einfach und man hat sofort ein Bild vor Augen. Als sie jedoch in die Anderswelt kommt, verändert sie sich, wird nicht zu Ora, aber zu Feo (Ja, das klingt komisch, aber wenn ihr das Buch gelesen habt, wisst ihr was ich meine). Sie wird selbstsicherer und ich muss zugeben, dass ich manche Handlungen von ihr vor allem gegen Ende nicht nachvollziehen konnte, aber trotzdem war sie mir sehr sympathisch und ich hatte absolut nichts gegen sie einzuwenden. Ein sehr schön ausgearbeiteter Hauptcharakter.
Als zweites gibt es dann Zerdon, der komische Typ, der plötzlich wie aus dem nichts in der Bibliothek auftaucht und komisches Zeugs von sich gibt. Gut, als Leser weiß man wovon er redet, einfach weil es eine Geschichte ist, die man liest, aber wenn man sich einmal in Feodora rein versetzt, muss das schon ziemlich komisch rüber kommen. Trotz allem, fand ich es gut, dass man ihn im Laufe der Zeit besser kennengelernt hat und zumindest in meinem Kopf hat sich auch erst mit der Zeit ein Bild von ihm entwickelt, dass immer erweitert wurde. Gegen Ende hin war es bei mir so, dass ich mich mehr mit ihm identifizieren konnte und genau wusste was er dachte und dann voll verwirrt über Feodoras Reaktionen war. Also ihn mag ich als Charakter sehr gerne und konnte mich auch ziemlich gut in seine Handlungen etc. einfühlen.
Der „Gegner“ von Zerdon ist Arawn, der Dunkelelf vor dem, wie man am Anfang erfährt, Feodora geflohen ist. Ihn lernt man erst zum Ende hin kennen und ich muss sagen, das Bild, was ich von ihm immer vor Augen hatte war ein ekeliger, schleimiger, blonder Schönling. Tja, ich spoiler jetzt nicht und sag einfach nur: Ich.mag.ihn.nicht.
Wen ich aber unbedingt erwähnen muss aus unserer Welt, ist Louis, Feodoras bester Freund. Er ist so typisch ein kleiner naiver Junge, ein Streber mit zu großem Herz und ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen. Auch wenn er im ersten Teil keine große Rolle spielt, glaube ich, dass sich das im zweiten Teil noch ändern wird. Ich glaube es nicht nur, ich hoffe es!

Cover und Titel:
Wahh, omg dieses Cover hat sich absolut in mein Herz gefressen! Ich muss sagen, es ist echt superschön, mit diesen zwei Personen und den wunderschönen Schnörkeln am Rand. Gut, vielleicht mag es für den einen oder anderen ein bisschen zu viel Sex aussprechen, aber ich finde es wunderschön so und bin der Meinung, dass Mariella kein besseres hätte wählen können!
Der Titel ist meiner Meinung nach auch gut ausgesucht, er verrät ein bisschen etwas über die Geschichte, da das Wort „Elfe“ in ihm steckt, aber auch nicht zu viel. Den zweiten Teil habe ich nicht verstanden, als ich das Buch gelesen habe und muss ehrlich sagen, dass er mir auch nach dem Lesen immer noch unschlüssig erschien.

Schreibstil:
Mariella schreibt aus der Ich-Perspektive von Feodora. Ihr Schreibstil ist angenehm, lässt sich flüssig lesen und hat mir keine Probleme bereitet. Ich würde ihn nicht als „außergewöhnlich“ bezeichnen, aber auch nicht als schlecht, es ist mir beim Lesen einfach nicht besonders aufgefallen, weil ich viel zu sehr in der Geschichte selbst versunken war.

Idee und Umsetzung:
Ich muss sagen, dass mir die Idee der ganzen Geschichte von Anfang an ziemlich bekannt vorkam. Und zwar nicht, weil es bereits eine Geschichte wie diese gibt, sondern einfach, weil es eine klassische Fantasy-Geschichte ist mit allem was dazu gehört. Elfen, Kobolden, Menschen und weiteren Wesen, die einfach in eine Fantasy Geschichte reingehören, die in der Anderswelt spielt. Ich fand es ziemlich gut, dass das Buch quasi auf ein Ziel hinauslief und der Weg dahin (wortwörtlich) beschrieben wurde und trotzdem war es nicht so, dass die Geschichte langweilig wurde. Es war stets Spannung da und ich hatte das Buch deshalb auch innerhalb von 36 Stunden durchgelesen, natürlich mit Pausen, aber nur zum Essen und Schlafen. Tja, ich muss sagen das Ende hat mich extrem überrascht! Ich hatte fest mit diesem einen Ende gerechnet und dann kam es am Ende doch noch einmal komplett anders und dieser Cliffhänger am Schluss ist wirklich zu genial und bringt mich leider auch fast um. Wirklich, dieses Ende ist der Autorin mehr als gelungen und ich war so baff am Ende! Oh und Mariella? Ich liebeliebeliebe deinen letzten Satz! Am liebsten würde ich ihn hier als Zitat mit einbauen, aber erstens weiß ich nicht ob das rechtlich erlaubt ist und zweitens wäre es ein ziemlich großer Spoiler…









Vorneweg einmal: Ich HASSE es, einem Buch fünf Herzen zu geben, einfach weil ich nicht der Meinung bin, dass es ein perfektes Buch gibt. Aber in diesem Fall, habe ich einfach nichts an der Geschichte gefunden, was mich abstößt und deshalb kann ich nur sagen: Danke für diesen großartigen Fantasy-Roman Mariella, ich werde mir die gedruckte Ausgabe sicher noch zulegen und nicht nur wegen dem schönen Cover! Volle 5 Herzen von mir und danke noch einmal für das Rezensionsexemplar, es hat sich wirklich gelohnt!💙💙💙💙💙









Danke noch einmal an dich liebe Mariella für das tolle Rezensionsexemplar, ich freue mich schon sehr auf Band zwei dieser Reihe! (Erscheint Anfang 2017 und trägt den Namen "Elfenfehde - drei ist einer zu viel") 

Kaufen? Ab Januar wieder bei Amazon erhältlich.

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